{"id":1180,"date":"2011-02-25T22:43:21","date_gmt":"2011-02-25T20:43:21","guid":{"rendered":"http:\/\/karlsruhe.gegen-stuttgart-21.de\/?p=1180"},"modified":"2011-02-26T21:48:24","modified_gmt":"2011-02-26T19:48:24","slug":"uber-den-wolken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/karlsruhe.gegen-stuttgart-21.de\/2011\/02\/uber-den-wolken\/","title":{"rendered":"\u00dcber den Wolken"},"content":{"rendered":"

…unter den B\u00e4umen.<\/p>\n

sch\u00f6nes Lied getextet von unserem Mitstreiter Matthias Lindel.\u00a0 Melodie:\u00a0 \u00dcber den Wolken, Reinhard May<\/p>\n

Strophe 1
\nDer Park ist uns sehr wohl bekannt
\nwir kennen ihn seit langem.
\nWir f\u00fchl\u00b4n uns fast mit ihm verwandt
\ndoch heut muss man um ihn bangen;<\/p>\n

Einen Bahnhof will man bau\u00b4n
\n– will im Erdreich ihn vergraben
\nB\u00e4ume sind dann umzuhau\u00b4n
\n– das wollen wir nicht haben!<\/p>\n

Refrain:
\nBei unsren B\u00e4umen,
\nwo der Friede solange da war,
\nkann man liegen, kann man tr\u00e4umen – sagt man
\nund man tut nichts vers\u00e4umen – und dann
\nwird was uns gross und wichtig erscheint
\npl\u00f6tzlich nichtig und klein.<\/p>\n

Strophe 2
\nEs demonstrierten wir sodann,
\nf\u00fcr all das, was wir wollten,
\ndoch r\u00fcckten Wasserwerfer an,
\ndie unsren Willen brechen sollten.<\/p>\n

Blinde gab\u00b4s – das Blut es floss
\nund am Bau verdienen Banken,
\nals Polizei auf B\u00fcrger schoss
\n– und doch werden wir nicht wanken!<\/p>\n

Refrain
\nUnsere B\u00e4ume gibt\u00b4s schon Jahrhunderte lang,
\nalle \u00c4ngste alle Tr\u00e4ume – sagt man
\nvertraut man in Stuttgart dem Baum an – und dann
\nw\u00fcrde was uns gross und wichtig erscheint
\npl\u00f6tzlich nichtig und klein.<\/p>\n

Strophe 3
\n1.10 wurd\u00b4s – ich geh\u00b4
\nWasser durchdrang meine Jacke
\nund mein Sch\u00e4del tut mir weh
\nvom Wasserschuss auf meine Backe.<\/p>\n

Und im Mund sp\u00fcrt\u00b4ich mein Blut
\nund bald wird ein Zahn gezogen,
\nwas lange g\u00e4hrt wird endlich Wut
\n– ich werd\u00b4 nicht gern belogen!
\nRefrain
\nUnter der Erde wird der \u00c4rger wohl grenzenlos sein
\nund es wollen die Schergen – sagt man
\ndort ihre N\u00f6te verbergen – und dann
\nkommen sie doch noch heraus
\n– alle Kosten des Baus!<\/p>\n

Strophe 4
\nZur Stunde Null
\ngleich nach dem Krieg,
\nwar\u00b4s vorbei mit Stuttgart\u00b4s Reizen,
\ndas bischen, was von Stuttgart blieb,
\nwollten B\u00fcrger nicht verheizen.<\/p>\n

so erhielten sie den Park
\nund die dort lebenden B\u00e4ume,
\ndenn er machte Stuttgart stark,
\nein Stuttgarter braucht Tr\u00e4ume.<\/p>\n

Refrain
\nHolzt ihr den Park ab
\nf\u00fcr Euer Wahnsinnsprojekt
\nl\u00e4uft Eure Zeit ab – sagt man
\nweil ihr Alptr\u00e4ume erweckt – und dann
\nwird was Euch gross und wichtig erscheint,
\npl\u00f6tzlich nichtig und klein!<\/p>\n

Strophe 5
\nKalter Wind, es ist halb Drei,
\nund sie arbeiten an Rohren,
\ngut besch\u00fctzt durch Polizei
\nund es dr\u00f6hnt in unsren Ohren<\/p>\n

Wenn die Baumaschinen r\u00f6hr\u00b4n
\num die Quellen stillzulegen
\nlassen wir was von uns h\u00f6r\u00b4n
\n– denn wir sind dagegen!<\/p>\n

Refrain
\nUnter den B\u00e4umen
\nwo die Stille solange da war
\nkonnt man schlendern, konnt man tr\u00e4umen – sagt man
\nund man tat nichts vers\u00e4umen – und dann
\nw\u00fcrde was uns gross und wichtig erscheint
\npl\u00f6tzlich nichtig und klein.<\/p>\n

Strophe 6
\nDenkt jetzt besser sehr gut nach,
\nihr seid schon zuweit gegangen,
\nder Protest w\u00e4chst nach und nach
\nihr seid in Eurer Welt gefangen.<\/p>\n

Haltet ein – es ist noch Zeit,
\nder Konflikt ist noch zu l\u00f6sen,
\ngeht ihr einen Schritt zu weit
\nh\u00f6rt das Volk auf zu d\u00f6sen!<\/p>\n

Refrain
\nIn Stuttgarts Mitte,
\nwo tausende B\u00fcrger noch leben
\nmacht man nicht eben – sagt man
\nalles was man kann – und dann
\nstellt sich die Wahrheit heraus
\nund mit Euch ist es aus.<\/p>\n

\"\"\"\"<\/p>\n