Ein Gedächtnisprotokoll von Wolfgang Weiß:
Am Sanstag, 16.10.2010 fand im Karlsruher Kongreßzentrum der „Tag der Heimat“ (Vertriebenentreffen) statt, bei dem unser „allseits geschätzter“ Innenminister Heribert Rech (CDU) als Festredner auftrat. Wir, d.h. eine Gruppe von etwa 10 DemonstrantInnen, standen bei (und trotz) zeitweise strömendem Regen vor dem Eingang parat, um ihn gebührend zu empfangen – mit entsprechenden Plakaten, Trillerpfeifen,Tröten usw. Unterstützt wurden wir dabei zeitweilig von einer Bundestagsabgeordneten von Bündnis `90/Die Grünen (Danke Sylvia!).
Obwohl Herr Rech ziemlich überstürzt aus seinem Dienstwagen in die Kongresshalle „stürzte“ und danach auch OB Fenrich, warteten wir vor dem Eingang. Drei von unserer Gruppe konnten wohl bis ins Foyer und nachdem der Festredener des Tages angekündigt wurde, ihre Trillerpfeifen „aktivieren“, was zwar zur Folge hatte, das sie eine Anzeige wegen „Hausfriedensbruch“ erhielten und mit Polizeibegleitung wieder aus dem Kongresszentrum „entfernt“ wurden, aber dadurch wurden doch auch etliche (Besucher) aufmerksam auf uns.
Neben einigen aggressiven Beschimpfungen („Kommunistenpack“,“Wer gibt Ihnen das Recht, hier zu stehen?“ oder „Ihr verteidigt Demonstranten, die ihre Kinder (!) vorgeschickt (!) haben in Stuttgart“) gab es doch auch manche aufschlussreiche Gespräche mit Teilnehmern des Vertriebenentreffens. Alles in allem eine Aktion, bei der wir einfach PRÄSENZ gezeigt haben – und das finde ich bedeutend wichtig .
Auch hier gilt, nicht entmutigen lassen, sondern OBEN BLEIBEN!
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